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Worum gehts bei der dezentralen Einspeisung?

Klein, aber fein: Als Ergänzung zu grossen Kraftwerken werden in Zukunft vermehrt kleine, dezentrale Anlagen zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Beispiele sind Anlagen zur Nutzung der neuen erneuerbaren Energien (wie Kleinwasserkraftwerke, Solarstromanlagen oder Windturbinen) oder zur Wärme-KraftKopplung (z. B. Blockheizkraftwerke mit Gasmotoren oder Brennstoffzellen). Solche Anlagen liefern in der Regel kleine, unregelmässig anfallende Energiemengen und speisen den erzeugten Strom in das Niederspannungsnetz (230/400 Volt) ein. Das hat Auswirkungen auf dieses Netz. Die bisherigen theoretischen Untersuchungen haben jedoch noch nicht genügend geklärt, wie sich ein Niederspannungsnetz verhält, wenn es nicht allein von einer zentralen Transformatorenstation versorgt wird, sondern zusätzlich von einer Vielzahl kleiner Stromerzeugungsanlagen. Deshalb wird im Rahmen des Projekts VEiN (verteilte Einspeisung in Niederspannungsnetze) ein praktischer Versuch (ein so genannter Feldversuch) durchgeführt.

Was läuft bei den PV-Anlagen und BHKW?

Von der Theorie in die Praxis: Ab Mitte 2010 wurden bis Ende 2017 die Auswirkungen untersucht, die viele kleine Stromerzeugungsanlagen auf ein Niederspannungsnetz haben. Als Versuchsstandort ausgewählt wurde die aargauische Gemeinde Rheinfelden, und zwar derjenige Teil ihres Niederspannungsnetzes, der von der Transformatorenstation Kreuzmatt versorgt wird. Als dezentrale Energieerzeuger wurden dort in diesem Zeitraum mehrere Solarstromanlagen und Blockheizkraftwerke installiert.

Was bringt die Messung der dezentralen Einspeisungen?

Ein Schritt in die Zukunft: Der Feldversuch war ein Teil der Vorbereitung auf die künftige Stromversorgung. Dank der gewonnenen Erkenntnisse konnten die Stromversorger für die Zeit vorbereitet werden, wenn viele dezentrale Erzeugungsanlagen Strom liefern. Es konnte geklärt werden, welche technischen Voraussetzungen diese Kleinkraftwerke zu erfüllen haben und wie sich die Auswirkungen auf das Netz beherrschen lassen.

Projektleitung VEiN